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[ U-Bahn-Archiv / U-Bahn-Geschichte(n) / verschwundene Zugänge ]
U-Bahnhof Jannowitzbrücke, Zwischengeschoss und Zugänge

Schnitt durch das Zwischengeschoß des U-Bahnhofes. Links der zurückgebaute Ausgang.


Zustand des Zwischengeschosses 2005. Rechts im Dunkeln der Bereich des ehemaligen Ausgangs; auch die Treppe wurde zurückgebaut.

Der 1928 eröffnete U-Bahnhof Jannowitzbrücke weist wegen seiner unmittelbaren Nähe zur Spreeunterfahrung eine große Tiefe auf. Diese wurde genutzt, um im südlichen Bahnhofsbereich ein großzügiges Zwischengeschoß einzurichten. Von diesem führte ein Ausgang zur Straßenecke Holzmarktstraße und An der Jannowitzbrücke. Zwei weitere Ausgänge zu beiden Seiten der Straßenbahn wurden baulich vorbereitet, aber nicht ausgeführt.

Nachdem der U-Bahnhof Jannowitzbrücke nach der Wiedervereinigung als erster U-Bahnhof seine Zeit als Geisterbahnhof beendete, blieb das Zwischengeschoß jedoch verschlossen. Die BVG wollte hier Anfang der 1990er Jahre ein Pilotprojekt in Public-Private-Prtnership für Sanierung und Vermartkung durchführen. Das Projekt scheiterte und die Sanierungsarbeiten im Zwischengeschoß blieben stecken. Der nach der Wiedervereinigung nicht wieder eröffnete Zugang vom Zwischengeschoß wurde mittlerweile beseitigt. An der Oberfläche weisen keine Spuren mehr auf ihn hin.



geplante Lage des U-Bahnhofes Jannowitzbrücke. Die Ausgänge beidseits der Straßenbahn und der Tunnel zur Dampferanlegestelle wurden nicht ausgeführt.


freigelegte Fliesenreste des Fußgängertunnels bei Baurbeiten im Mai 2005

Vom nördlichen Bahnsteigende gab es einen längeren gebogenen Fußgängertunnel zu zwei Ausgängen an der Ecke Blumen- und Alexanderstraße. Diese waren, wie häufig durch die beengten Platzverhältnisse beim Bau der GN-Bahn, in das Erdgeschoß eines Wohnhauses nachträglich eingebaut. Das Haus mit dem Eingang wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und mit der kompletten Neugestaltung der Bebauung an der Oberfläche wurde auch ein neues Zwischengeschoß mit neuen Ausgängen angelegt. Die letzten Reste des alten Fußgängertunnels wurden Mitte 2005 mit dem Bau des Alexa-Einkausfszentrums beseitigt.


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