ursprüngliche Situation des U-Bahnhofs mit Zugängen zum nördlichen Bahnsteigende
Eingangsportale im Jugendstil in der Hardenbergstraße
1929 großzügig angelegte Zugangsbereiche an der Südseite der Bahnsteige
Zugang vor dem "Kiepert-Gebäude" in der Hardenbergstraße 1956
Zustand des südöstlichen Zugangsbereichs im Jahre 2005
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 Der U-Bahnhof Knie (heute Ernst-Reuter-Platz) wurde 1902 als einfache Durchgangsstation mit relativ schmalen Seitenbahnsteigen, von deren nördlichem Ende jeweils ein Ausgang an die Oberfläche führte, angelegt. Die Eingangsportale waren ähnlich denen an den U-Bahnhöfen Zoologischer Garten und Wittenbergplatz im Jugendstil gehalten. Leider hat weder an diesen noch am U-Bahnhof Erst-Reuter-Platz eines dieser Portale die Zeit überdauert.
Die erste Umgestaltung des U-Bahnhofs erfolgte bereits 1926/27. Die Bahnsteige wurden verlängert und in diesem Zuge wurden an der Südseite der Bahnsteige großzügig dimensionierte Vorhallen mit Zugängen in die Bürgersteige geschaffen.
Aber auch diese Ausgänge sind mittlerweile wieder verschwunden und die Verteilerhallen der Nutzlosigkeit zugefallen. 1958/59 erfolgte mit der grundlegenden Umgestaltung des oberirdischen Platzbereiches auch ein Umbau des U-Bahnhofs. Die Zugänge an den Bahnsteigenden wurden geschlossen und durch einen zentralen Zugangsbereich ersetzt, der am 16. März 1959 eröffnet wurde.1 Die Schutzdächer über den Zugängen kamen erst acht Jahre später, im Januar 1967 hinzu.2
Seit dem Brand im Bahnhof Deutsche Oper im Jahre 2000 wird der erhöhten Anzahl von Abgangsmöglichkeiten vom Bahnsteig eine größere Bedeutung zugemessen. Ein nach dem Brand erstelltes Gutachten empfiehlt für die U-Bahnhöfe Ernst-Reuter-Platz und Kottbusser Tor die Wiedereröffnung ehemaliger Zugänge. Am U-Bahnhof Kottbusser Tor ist diese Wiedereröffnung Ende Juni 2005 erfolgt, so dass vielleicht eines Tages auch die zur Zeit noch ungenutzten Zugangsbereiche am U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz wieder dem Publikum zur Verfügung stehen werden.
1 Berliner Verkehrsblätter (BVB) 4/59, S. 15
2 Berliner Verkehrsblätter (BVB) 2/67, S. 34
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