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[ U-Bahn-Archiv / U-Bahn-Geschichte(n) / verschwundene Zugänge ]
U-Bahnhof Schillingstraße, Zugänge

Bahnhofsskizze des Eröffnungszustandes (1930) mit den beiden im 45°-Winkel abgeknickten Ausgängen nach Süden

Der U-Bahnhof Schillingstraße verfügte als Durchgangsbahnhof unter der Frankfurter Allee über jeweils ein Zwischengeschoß an den Bahnsteigenden. Von diesen führte jedoch nur jeweils ein im 45°-Winkel abgeknickter Ausgang zur südlichen Straßenseite.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg am 20. Juni 1945 der U-Bahn-Betrieb auf der Linie E wieder aufgenommen wurde, blieb der westliche Zugang wegen starker Zerstörungen geschlossen.

Für die Dauer der Umgestaltung des westlichen Abschnitts der Stalinallee schloss man den gesamten Bahnhof Schillingstraße vom 31. März 1959 bis 2. Juni 1960. In dieser Zeit wurden die Reste des westlichen Zugangs an der Oberfläche beseitigt. Aber auch auf der östlichen Bahnhofsseite wurde der Zugang zur südlichen Straßenseite abgebrochen und mit veränderter Führung ein neuer Zugang errichtet. Auch die nördliche Straßenseite erhielt nun einen Zugang zum östlichen Zwischengeschoß.

Nach dem Brand im Bahnhof Deutsche Oper im Juli 2000 wurde ein Programm gestartet, allen U-Bahnhöfen mit nur einem Bahnsteigabgang zur Erhöhung der Sicherheit einen zweiten hinzuzufügen. Dies betraf nun auch den Bahnhof Schillingstraße. Im Rahmen der Streckensanierung und zeitweisen Betriebseinstellungen auf Teilabschnitten der U-Bahnlinie 5 wurde auch das westliche Zwischengeschoß wieder geöffnet und am 16.12.2003 in Betrieb genommen. Es wurde jedoch ein neuer Ausgang zur Nordseite der Karl-Marx-Allee angelegt, der noch vorhandene Tunnelstumpf zur Südseite blieb vermauert.

Ein Bild des neuen Ausgangs befindet sich auf den Seiten von André Loop.


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